Wacker mit glücklichem Dreier

– FC Saalfeld vs. FSV Wacker Nordhausen 3:4 (2:2)

Wacker mit glücklichem Dreier

Mit diesem Auswärtssieg revanchierten sich die Gäste bei ihrem erstmaligen Pflichtspielauftritt in Saalfeld für die Heimniederlage in der Hinrunde. Der Oberligaabsteiger, der sein Ziel im sofortigen Wiederaufstieg sieht, darf sich bei zehn Punkten Rückstand zum Spitzenreiter keinen Punktverlust mehr leisten. Und so ging die Mannschaft auf dem Saalfelder Kunstrasen zu Werke und von Beginn an, vor allem sehr lautstark in diese von beiden Seiten ausgesprochen emotional geführten Partie.

Die Gäste hatten auch den besseren Start und bereits nach 3 Minuten erzielte Schwerdt mit seinem elften Saisontor die Führung für den Favoriten. Der FC steckte diesen Gegentreffer schnell weg und setzten mit schnellen Angriffen den Gegner stark unter Druck. Zwei Treffer von Ihor Kiriienko, ein Kopfball nach einer Ecke und ein verzögerter Schuss aus Nahdistanz brachte zunächst die Wende des Spieles, wobei die Gästeabwehr nicht gut aussah. Danach eine ausgeglichene Partie, vor allem mit viel Kampf, aber mit klaren Chancenvorteilen für die Gastgeber. Chancen im Minutentakt (15., 20., 22., 25. und 37. Min) konnten aber wie so oft in den letzten Spielen nicht genutzt werden. Die cleveren Gäste machten es den FC Akteuren vor und nutzten ihre zweite Möglichkeit im Spiel durch Kohl per Kopf zum Ausgleich noch vor der Pause.

Beide Mannschaften schenkten sich auch nach der Pause nichts und das Spiel blieb weiter ausgeglichen, allerdings dann auch kaum noch Torchancen auf beiden Seiten. Erst in der 73. Minute der Knackpunkt des Spieles zu Gunsten der Gäste, als Riemekasten aus kurzer Entfernung aufs FC-Tor köpfte, aber in Clemens Bierbaum seinen Meister fand, der den Ball eindeutig vor der Linie zur Seite lenkte, dachten alle, bis auf einen im Stadion, das die Situation geklärt ist. Plötzlich hob der Assistent die Fahne und gab dem sehr sicher amtierenden, noch jungem Schiri Metz zu verstehen, das der Ball hinter der Torlinie war. Der Stand des Assistenten (Höhe Strafraum) und der Verlauf des Balles (nach der Handabwehr entlang der Torauslinie) lassen überhaupt nicht zu, das der Ball bereits hinter der Linie war. Selbst die zahlreichen, übrigens auch sehr fairen Gästefans, die hinter dem FC Tor standen, gaben zu, das der Ball nicht im Tor war. Es bleibt das Geheimnis des Assistenten, warum er zu dieser sehr unglücklichen Entscheidung kam. Damit wurde eine Mannschaft um die Früchte ihrer sportlichen Arbeit gebracht hat, denn nach diesem Treffer nutzten dann die Gäste eine weitere Möglichkeit beim verwirrten Gastgeber mit einem weiteren Tor durch Schlesier und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Danach versuchten die Gastgeber, trotz der Fehlentscheidung nochmal alles und kamen durch Stan Kleyla zum Anschlusstreffer. Weitere Bemühungen der Gastgeber brachten dann aber nichts mehr ein und es blieb beim glücklichen Dreier der Gäste, zu dem sie sich beim Assistenten bedanken müssen, aber als ausgebuffte Routiniers sicher damit leben können.

Die Gastgeber, nach diesem Spiel etwas am Boden zerstört, sollten dieses Spiel trotzdem schnell vergessen und an die bevorstehenden Aufgaben denken. Es bleibt die Erkenntnis, dass man gegen starke Gegner mithalten kann und zudem mit dieser Moral weiterhin in Thüringens höchster Spielklasse mitspielen kann.

FC Saalfeld: Bierbaum, F.Hutschenreuter, Kaldeborn, Burghause, Kleyla, Brehm, Treitl (ab 80. Fehler), Stake, Moiseienko, Tzanev, Kiriienko ( GK- ab 72. F.Weber ).

Tore:
0:1 Schwerdt (3.)
1:1 I.Kiriienko (8.)
2:1 I.Kiriienko (22.)
2:2 Kohl (43.)
2:3 Riemekasten (73.)
2:4 Schlesier (85.)
3:4 S.Kleyla (90.)

Bilder: Christian Uhte
Zuschauer: 240

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