Einen totalen Ausrutscher leistete sich der bisherige Tabellenzweite beim bisherigen punktlosen Tabellenletzten, der es am Ende des Spieles gar nicht fassen konnte, seinen ersten Dreier eingefahren zu haben. Dabei begann alles nach der Vorstellung der Gäste, denn sie beherrschten ihren Gegner nach Belieben und hatten bereits in den Anfangsminuten genügend Möglichkeiten, um diese Spiel schon frühzeitig klar zu machen. Nach sieben Minuten dann doch die Führung durch Tzanev mit Flachschuß und alles schien normal zu verlaufen. Allerdings setzten die FC Akteure jetzt nicht mehr intensiv nach und man mußte eine gewisse Überheblichkeit in den Gästeaktionen feststellen, vor allem beim Auslassen der vielen Tormöglichkeiten. Dies rächte sich dann nach wenigen Minuten, denn bereits nach einer Viertelstunde kamen die Gastgeber durch ihren Torjäger Steiner, schon einmal Torschützenkönig in der Kreisoberliga, der einen kapitalen Aussetzer der FC Abwehr zum Ausgleich nutzte. Auch nach diesem Ausgleichstor ließen sich die Gastgeber nicht aus ihrer Hälfte locken, denn nur der Torschütze Steiner und Buschmann waren die Einzigsten, die sich über die Mittellinie wagten. Die FC Angreifer fanden jetzt kaum noch Mittel, die Empor Abwehr zu knacken, obwohl die wenigen klaren Chancen gereicht hätten, um wieder in Führung zu gehen. Erneut ein Abwehrschnitzer verhalf den Gastgebern durch einen verursachten Foulelfmeter, den erneut Steiner zu seinem zweiten Treffer nutzte. Jockiel hatte bei diesem plazierten Strafstoß keine Chance, obwohl er über die 90 Minuten einen ruhigen Nachmittag hatte. Um ein Haar hätten die Gastgeber ihren Vorsprung noch vor der Pause ausgebaut, nachdem die FC Abwehr wieder nicht gut stand und ein Emporspieler allein vor Jockiel auftauchte aber sein Schuß ging am langen Tor vorbei.

Nach der Pause kamen die Gäste mit dem Willen aus der Kabine, diese Begegnung in die richtigen Bahnen zu lenken, um doch noch mit einem Dreier nach Hause zu fahren. Es wurde in diesem zweiten Spielabschnitt aber immer schwerer für die Gäste-Angreifer, denn Empor zog eine Betonwand um ihren Strafraum und taten so gut wie nichts mehr für den Angriff. Den FC Angreifern wurde das Leben immer schwerer gemacht und sie waren auch nicht in der Lage, die Gastgeberabwehr aus den Angeln zu hebeln. Es gab noch eine handvoll gute Möglichkeiten, aber einmal rettete der Pfosten und als der Ball doch einmal die Linie des Empor Tores überschritten hatte kam die Abseitsfahne des Assistenten. So stand am Ende eine bittere, für alle enttäuschende Niederlage, die die Mannschaft mit ihrem Trainer gründlich auswerten und vor allem die richtigen Lehren daraus ziehen sollte, damit sich so eine Blamage nicht wiederholt.

FC Saalfeld: Jockiel, Brütting (GK), Dörfler, Tzanev, Brehm ( ab 81. Smirat), Rudolph ( ab 46. Müller- GK ), Gessner ( GK- ab 66. Schulz GK), Kaiser (GK), Nguyen Thai, Stake, Weber