Ein Ausblick auf das 2. Thüringenligajahr des FC SAALFELD

Ein Ausblick auf das 2. Thüringenligajahr des FC SAALFELD

Am 05. August 2023 beginnt für den FC Saalfeld die 2. Saison in Thüringens höchster Spielklasse. Und man beginnt so, wie die sehr erfolgreiche 1. Spielzeit aufgehört hat – mit einem Heimspiel gegen den 1. SC 1911 Heiligenstadt.

Nach einem sehr guten ersten Verbandsligajahr wartet nun das sprichwörtlich „schwere zweite“ auf unseren FC. Mit den beiden Oberligaabsteigern aus Nordhausen und Dachwig sowie 3 souveränen Landesklassenaufsteigern ist die Qualität in der Verbandsliga noch einmal gestiegen. Das verspricht ansehnlichen Fußballsport und ein hohes Niveau der Verbandsligaspiele. Wir wagen einen Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Das Mannschaftsverhältnis der „Geomix-Thüringenliga“ hat sich in der Saison 2023/24 wieder etwas Richtung Nordthüringen verschoben. 7 Mannschaften aus dem Norden des Freistaates, darunter namhafte Vereine, wie Wacker Nordhausen, Union Mühlhausen oder dem FC An der Fahner Höhe, stehen lediglich 5 Vertreter aus Ostthüringen gegenüber. Mit den Duellen gegen Nordhausen, Ohrdruf, Fahner Höhe und Mühlhausen betritt der FC Saalfeld Neuland im Pflichtspielbetrieb. Insgesamt verfügt die Verbandsliga 2023/24 über ein sehr interessantes und ausgeglichenes Starterfeld. Zahlreiche Derbys und Nachbarschaftsduelle versprechen packenden Fußball und hoffentlich auch zahlreiche Zuschauer.

Der FSV Wacker Nordhausen hat nach dem Abstieg aus der Oberliga einige Abgänge zu verzeichnen. Ein gewisser Umbruch ist beim einstigen Regionalligisten zu erkennen. Trainer Maximilian Dentz versucht eine schlagkräftige Truppe, die sich im Vorderfeld der Verbandliga einfinden will, aufzubauen. Dies soll mit externen Zugängen aber vor allem dem eigenen Nachwuchs gelingen. Mit der Bildung einer 2. Männermannschaft will man sich in der Rolandstadt breit und zukunftsfest aufstellen.

Die Voraussetzung um den Meistertitel mitzuspielen, sind beim anderen Absteiger aus der Oberliga, FC An der Fahner Höhe, vermeintlich besser. Es wurden zwar gestandene Spieler verabschiedet, dennoch konnte ein Großteil des Kaders gehalten und punktuell noch verstärkt werden. So kann man davon ausgehen, dass sich die Elf um Trainer Tobias Busse unter den ersten 5 Mannschaften einfinden wird.
Der Aufstiegsfavorit Nr. 1 dürfte dennoch die BSG Wismut Gera sein. Zwar hat die Mannschaft mit Christopher Lehmann und Benjamin Förster (beide nach Zorbau) zwei sehr wichtige Spieler verloren, welche aber durch zahlreiche Neuzugänge mehr als ersetzt werden. Hervorzuheben sind hier besonders die oberligaerfahrenen Angreifer James-Kevin Nahr (Rudolstadt, Martinroda) und Philipp Sovago vom VFC Plauen sowie Liam Flossmann vom FSV Marinroda.

Der FC Thüringen Weida wird, wie auch der 1. FC Eichsfeld (ehemals DJK Struth), im Vorderfeld der Tabelle zu finden sein. Während die Weidaer auf ein stetiges und solides Wachstum bauen, ist man auch im Südeichsfeld dazu übergegangen, sich längerfristig in der Verbandsliga etablieren zu wollen und keine Schnellschüsse zu wagen. Deshalb wurde nach der letzten Saison Trainer Dennis Erkner (aus Göttingen) verpflichtet, der diesen behutsamen Aufbau nachhaltig vorantreiben soll. Pläne, wie der zügige Aufstieg in die NOFV-Oberliga, scheinen vorerst vom Tisch. Freuen können sich die Südeichsfelder jedenfalls auf eine Menge Derbys, weshalb sie auch in der kommenden Saison wieder zum Zuschauermagneten der Thüringenliga werden könnten.
Ob der Überraschungsdritte der letzten Saison Glücksbrunn Schweina (jetzt unter FC Schweina-Gumpelstadt startend) den Abgang ihres Toptorjägers Moritz Dittmann (zum Regionalligisten Fulda) verkraften kann, bleibt abzuwarten. Ein Platz im oberen Mittelfeld sollte dennoch möglich sein. Auch die, im Umbruch befindlichen, Preußen aus Bad Langensalza, die ambitionierten Heiligenstädter, Schleiz oder Schott Jena kann man mindestens im gesicherten Mittelfeld der Tabelle erwarten.

Von den drei Aufsteigern hat der sich FSV 06 Ohratal Ohrdruf mit 6 Neuzugängen verstärkt, musste aber auch wichtige Stammspieler verabschieden. (u.a. Marty Jung und Philipp Kiebert) Blau-Weiß Neustadt konnte 5 neue Spieler begrüßen. Beim FC Union Mühlhausen hingegen, schenkt man größtenteils der Aufstiegsmannschaft das Vertrauen.
Sehr interessant wird sein, wie die Entwicklung bei der SpVgg Geratal als alleiniger Ilm-Kreis-Vertreter weitergeht. Neben Neu-Oberligist Arnstadt und zahlreichen starken Kreisoberligamannschaften in der Nachbarschaft ist es sicher nicht einfach, zu bestehen. Die Neuzugänge Brömel und Fischer (aus Martinroda), Schuchardt (aus Dachwig) sowie Puschner (vom TSV Motor Gispersleben) sollen dabei helfen, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern.

Schließlich noch die Eintracht aus Sondershausen, die sich nach ihrem glücklichen Klassenerhalt auf das Derby gegen Nordhausen freuen kann. Mit der Verpflichtung von jungen, talentierten Spielern (u.a. Torjäger Dominik Otto vom FSV Sömmerda) wird die Mannschaft schrittweise verjüngt. Dennoch wird der Klassenerhalt das wichtigste Ziel für die kommende Saison bleiben.

Und unser FC Saalfeld? Nach dem hervorragenden 5. Platz in der Premierensaison gilt es, sich mit guten Leistungen weiter in der Verbandsliga zu etablieren. Dennoch sollten wir demütig bleiben und zu allererst den Klassenerhalt im Blick haben. Die Mannschaft hat zweifelsohne das spielerische Potential dazu, das vermeintlich „schwerere 2. Jahr“ erfolgreich zu meistern.

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