Nach sieben Siegen in Folge mußte der Spitzenreiter beim Tabellenzehnten die Segel streichen. Dies hatte man so nicht erwartet, denn in den letzten Spielen mußten die Gastgeber empfindliche Niederlagen hinnehmen und man konnte so garnicht eine derartige Leistung ausgerechnet gegen den Spitzenreiter erwarten.

Der FC begann auch wie immer sehr offensiv und drängte Eintracht sofort in ihre Hälfte und bereits nach 6 Minutden brachte ein schöner Angriffszug über die rechte Seite die Führung, als R. Dörfler mit einem langen Pass G. Tzanev auf die Reise schickte, der überlief seinen Abwehrspieler und seine präzise Eingabe nutzte M. Smirat zur Führung. Das Tor gab weiteren Auftrieb und die Gastgeber hatte erstmal alle Hände voll zu tun, weitere Tore zu verhindern. Es viel aber in dieser Phase schon auf, dass die Aktionen der Gäste oft zu ungenau waren und immer wieder am Strafraum endeten. Erst der wohl beste Angriff im ersten Spielabschnitt über mehrere Stationen brachte dann doch das 2:0, als die scharfe Eingabe von M. Emmerich in der Mitte alle verpassten, aber G. Tzanev konnte den Ball aus größerer Entfernung ins lange Eck befördern. Jetzt sah alles nach einem normalen Verlauf für die Gäste aus und sie bestimmten auch weiter die Partie. Die Gastgeber versuchten es mit langen Bällen, ohne aber Torgefahr zu erzielen. In der 38. Minute dann ein Schock für die Gäste, als ein harmloser Freistoß der Eintracht einem FC Abwehrspieler der Ball unglücklich an die Hand sprang und Menger den verhängten Strafstoß sehr sicher zum Pausenstand verwandelte.

Nach der Pause kam eine Gästemannschaft aus der Kabine, die sich zwar bemühte weiter nach vorn zu spielen, aber es lief kaum noch etwas zusammen. Die Gastgeber witterten jetzt Morgenluft und konnten auf einmal mit ihren langen Bällen immer wieder für Gefahr sorgen und die FC Abwehr hatte jetzt mehr Probleme als gedacht. Zehn Minuten nach der Pause brachte ein krasser Fehler durch einen FC Spieler den Ausgleich für die Gastgeber.

Beflügelt von diesem Treffer setzte die Eintracht nach und stiftete immer wieder Unordnung in der Gästeabwehr. In dieser Phase war es T. Jockiel zu verdanken, dass die Mannschaft nicht in Rückstand gerät. Dann doch wieder die Führung für den FC, als P. Müller einen Freistoß von M. Brehm per Kopf im Tor unterbrachte, aber der Schiri hatte gegen dieses einwandfrei erzielte Tor etwas bzw. entschied sein Assistent auf Abseits. Jetzt drückte der Spitzenreiter weiter auf die Führung. Allerdings vermisste man auch hier wieder die klaren Aktionen und durch die verstärkten Angriffsbemühungen, schlichen sich immer mehr Fehler im Abwehrverhalten ein. So passierte das, was man unbedingt vermeiden wollte. Ein langer Ball aus der Eintracht Abwehr wurde von Alberto erlaufen und der ließ diesmal T. Jockiel keine Chance. Der FC setzte jetzt alles auf eine Karte und drängte auf den Ausgleich. Sogar Torhüter T. Jockiel griff mit in die Angriffsbemühungen ein, die aber leider nichts mehr einbrachten. In der Nachspielzeit brachte ein erneut herausgeschlagener Ball aus der Eintracht Abwehr sogar noch das vierte Tor, denn Krey brauchte den Ball nur noch in das verlassene Tor schieben zum insgesamt nicht unverdienten Gastgeber Sieg. Eine bittere Lehre für den Spitzenreiter, welche am Dienstag genau analysiert werden sollte.

FC Saalfeld: Jockiel, Dörfler, Tzanev, Smirat, Emmerich, Müller, Brehm, Rudolph, Gessner ( ab 61. Stake ), Naumoff, Weber