Spitzenreiter dreht nach 0:3 Rückstand Spiel in Leutenberg

BSG Sormitztal Leutenberg vs. FC Saalfeld 2: 3:4 ( 2:0 )

Spitzenreiter dreht nach 0:3 Rückstand Spiel in Leutenberg

Was Schiedsrichter Feuerstein sich gedacht hat, dieses Nachholespiel bei unwürdigen Platzverhältnissen anzupfeifen, bleibt wohl sein Geheimnis aber man müßte ihn doch darauf hinweisen, daß er die Gesundheit aller Akteure mit seiner Entscheidung aufs Äußerste gefährdet hat, damit so etwas künftig nicht wieder passiert. Das war auch die Aussage beider Vereine und was sich auf Grund der schwierigen Platzverhältnisse auf dem Rasen ( Untergrund tief gefroren und oben etwas aufgeweicht und tief gefrorene Furchen ) hatte mit Fußball nichts zu tun. Es entwickelte sich ein Spiel, dem Tür und Tor des Zufalls geöffnet waren und viele Zweikämpfe wurden vom Schiri auf beiden Seiten mit Fouls geahndet, die aber dem schlechten Platz geschuldet waren und von ihm eigentlich auch etwas Fingerspitzengefühl verlangt hätten.

So entwickelte sich eine emotional geladene Partie, die am Ende nach einem 0:3 Rückstand, den Spitzenreiter als einen glücklicheren aber nicht unverdienten Sieger sah.Die Gastgeber kamen mit den Platzverhältnissen, wenn man überhaupt davon reden kann, zunächst etwas besser zurecht und nutzten die vielen Fehler der völlig neben sich stehenden Gäste, die kaum einen Fuß auf den Rasen bekamen. Die Einheimischen nutzten die Stellungsfehler in der FC-Abwehr durch zwei Tore von Radecker und Renner konsequent zur 2:0 Pausenführung.

Nach der Pause kam eine andere Saalfelder Mannschaft auf die „Eisbahn“ und man merkte ihr an, daß man etwas tun muß. Positiv bemerkbar machte sich auch die Einwechslung von A. Schlösser, der sofort viel Druck im Spiel nach vorn machte. Zunächst aber erstmal ein weiterer Schock für den Spitzenreiter, als Bauer einen weiteren Abwehrfehler nutzte und auf 3:0 erhöhte, der aber die Gäste zum aufwachen bewegte. Es folgte ein Sturmlauf, der am Ende für den FC seine Früchte trug. In der 53. Minute erzielte Y. Darwish den ersten Treffer und jetzt gab es für die Gäste kein halten mehr. Begünstigt wurde dieser Lauf dann in Überzahl, denn nach Schiribeleidigung, mußte Dubrow mit Rot vom Platz. Die Gastgeber kamen jetzt kaum noch zu Aktionen nach vorn und der Druck der Gäste wurde immer größer. Auch in dieser Phase trat wieder der Schiri in Erscheinung. Er verhängte einen Foulelfmeter gegen die Sormitztaler, der keiner war und M. Müller verwandelt diesen Elfer unhaltbar für den guten Schmidt im Tor. Diese Strafstoßaktion brachte nun noch mehr Hektik ins Spiel und leider  ließen sich davon auch die Saalfelder anstecken. Nach einer Diskussion mit dem Schiri mußte dann auch M. Meyer mit Rot in die Kabine. Der Druck der Gäste hielt aber weiter an und nach einer scharfen Eingabe lenkte Radecker den Ball ins eigene Tor zum Ausgleich. Jetzt wollten die Gäste aber mehr und ein herrliches Solo von L. Ajeti brachte kurze Zeit später dann die Führung für den Spitzenreiter. Die Kreisstädter zogen sich jetzt etwas zurück und die Einheimischen drängten auf den Ausgleich. Eine erneute Fehlentscheidung durch den Schiri brachte für den FC die zweite rote Karte. Nach einem bösen Foul an S. Rezayee entschied er auf Freistoß für die Gastgeber und schickte den Saalfelder in die Kabine. Selbst die Leutenberger Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, denn nur einer auf dem Platz hatte es anders gesehen.

Die Schlußoffensive brachte dann für die Gastgeber nichts Zählbares, obwohl sie einige gefährliche Szenen vor dem Tor von E. Rößler herauf beschworen. Auch etws Pech war bei den Leutenbergern dabei, denn einmal verhinderte die Latte zum Glück für die Gäste den Ausgleich. Der Spitzenreiter war am Ende der etwas glücklichere aber nicht unverdiente Sieger und es spricht auch für die Rosenbusch/Rockstroh-Schützlinge, die einen 0:3 Rückstand nach großer kämpferischen Leistung noch in einen Sieg umwandelten.

Der Schiri kann nach dieser Partie froh sein, daß alle eingesetzten Akteure keine gesundheitlichen Schäden davon getragen haben und der BSG Sormitztal Leutenberg muß man den Vorwurf machen, warum man keinen Platzbeauftragten des KFA Mittelthüringen (steht im Ansetzungsheft) beauftragt hat, die vorliegenden Verhältnisse zu überprüfen, dann wäre diese Partie ausgefallen oder man hätte sie nach Saalfeld auf Kunstrasen verlegen können.

FC Saalfeld 2: Rößler, Sauer (GK), Darwish (GK), Hölzer ( 46. Schlösser), Stuetz, Birke ( 76. Soltek ), Rezayee (RK), Ajeti (GK), Hutschenreuter ( 87.Wahl), Meyer (RK), M. Müller (GK)

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