Mit einer erneut derben Auswärtsniederlage musste der FC die Heimreise aus dem Koseltal antreten und am Ende suchte man nach Erklärungen, wie so etwas wieder zustande kam. Die Mannschaft ist einfach nicht in der Lage, obwohl spielerisch vieles wieder gut lief, die vorgegebene Marschroute des Trainers auswärts in die Tat umzusetzen. Die erste Viertelstunde gehörte klar den Gästen und sie setzten den VfR gehörig unter Druck und es gab auch gleich gute Möglichkeiten, aber der Abschluss klappte nicht und das ist auch zurzeit ein Schwachpunkt in der Mannschaft, denn man braucht auch zu viele Chancen um einmal erfolgreich abzuschließen. Wie es geht, zeigten die Gastgeber mit ihrem Sturmduo Mai und Hölzel, obwohl vor der Begegnung noch mit Nullpunkten dastehend, brachte ihr erster Angriff gleich die Führung. Ein langer Ball aus der Abwehr auf die entblößte linke Abwehrseite des FC erreichte Mai und dessen scharfe Eingabe sah Hölzel am langen Eck völlig frei stehend und schon war es passiert. Kurze Zeit später, der FC weiter im Vorwärtsgang und wieder Ballverlust am Strafraum, der den VfR wieder in ihr Spiel brachte. Diesmal konnte Hölzel für Mai auflegen, der Jockiel im FC Tor keine Chance ließ. Was man dem FC nicht vorwerfen kann, ist die Einstellung, denn man versuchte weiter nach vorn etwas richten, was dann kurz vor der Pause auch gelang, als Tim Stake im Strafraum von den Beinen geholt wurde und der junge Stan Kleyla den Strafstoß sehr sicher zum Anschluss verwandelte. Es gab davor schon einige gute Gelegenheiten. Die größte hatte wohl Edgars Omeljanenko, der nach einem verunglückten Torwartabstoß von Steinbach das leere Tor nicht traf.

Auch nach der Pause die Gäste weiter im Vorwärtsgang und es gab wieder gute Tormöglichkeiten gegen die nicht immer sattelfeste Abwehr der Gastgeber, aber der FC ist zurzeit nicht in der aus dem Spiel heraus seine meist guten Gelegenheiten zu nutzen. Es musste erneut ein Standard herhalten, als erneut ein FC Spieler im Strafraum nur durch ein Foul gebremst werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte erneut Stan Kleyla mit seinem fünften Saisontreffer. Wer glaubte, der FC könnte das Spiel jetzt kippen wurde erneut enttäuscht, denn wiederum Unzulänglichkeiten im Abwehrverhalten brachte die Lobensteiner wieder ins Spiel und auf die Siegerstraße. Sie begnügten sich mit 3 gefährlichen Angriffen und hatten damit Erfolg, obwohl der eingewechselte Jan Zeitler mit einem Heber nur die Latte traf, sonst wäre es der Anschluss und der FC wäre wieder im Spiel gewesen. Zunächst verwandelte Mai einen Handelfmeter und dann war es erneut Mai mit einem Freistoß vom Strafraumeck. Zuguterletzt war es der eingewechselte Linke, der mit seinem ersten Ballkontakt den Endstand herstellte. Es bleibt für den FC und seinen Anhängern die große Frage wie man in Zukunft, vor allem bei Auswärtsspielen, das Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft verbessern kann. Dazu gehört natürlich auch die bessere Nutzung seiner teilweise sehr guten Möglichkeiten.

FC Saalfeld: Jockiel, F.Hutschenreuter, Rühr, Burghause (GK), Kleyla, Brehm, Stake, Weber, Henniger (GK), Omeljanenko ( ab 46. Bresemann ), Langhammer ( GK- ab 71. Zeitler-GK ).