Der FC Saalfeld vollzog gegen den Neuling aus Roschützvor 91 Zuschauern, die dem Spiel bei nasskalten Wetter beiwohnten, seine Premiere auf dem neuen Kunstrasen an den Saalewiesen.Wie erwartet taten sich die Gastgeber, die ohne den gesperrten RaivisVitolnieks, die erkrankten Tim Stakeund Felix Hutschenreuterauskommen mussten, gegen eine sehr defensiv eingestellte Gästeelfzunächst sehr schwer.

In der Anfangsviertelstunde hielten sie das Spiel noch einigermaßen offen und hatten sogar die erste sehr gute Tormöglichkeit durch Friedemann, der von seinem Spielmacher Gehrts, beide waren am Abstiegskrimi in Roschützvor vier Jahren schon aktiv, wo der FC nach einer 1:2Niederlage abgestiegen ist, geschickt frei gespielt wurde, aber er das Leder am langen Eck vorbeizirkelte.

Danach waren aber meistens die Einheimischen die aktiveren, bissen sich aber an der Gästedeckung, in der der lange M.Peters herausragte, der auch schon beim damaligen Oberligisten ZFCMeuselwitz Oberligaerfahrung sammelte, förmlich die Zähne aus. Man fand keine Lücke in der eng gestaffelten Abwehr und dahinter lies ein ausgezeichneter, der wohl beste Roschützerin diesem Spiel, Torwart Licht nichts anbrennen. So bei der wohl klarsten Möglichkeit für den FC im ersten Spielabschnitt. Er meisterte mit etwas Glück in der 26. Spielminute den Schuss aus Nahdistanz von Patrick Hook.Beim Nachschuss von Jan Zeitlerbrauchte er dann nicht mehr einzugreifen, der Ball ging über den Kasten. Das war auch schon fast alles an Torgefährlichkeit von den Einheimischen bis zur Pause und den Gästen fiel im Spiel nach vorn auch nichts ein.

Nach der Pause verstärkten die Einheimischen ihre Angriffsbemühungen und die Gäste wurden immer mehr mit Abwehraufgaben beschäftigt, ließen aber erneut wenig zu bis zur 60. Minute, als der gut agierende, diesmal im Angriff aufgebotene Michael Gessnerim Strafraum zu Boden gezogen wurde und Schiri Eddelsofort auf den Punkt zeigte. Kurz vorher hatte er Pech, als sein Freistoß aus größerer Entfernung nur an die Latte krachte. Der sonst sichere Elfmeterschütze Tom Hennigerüberlegte aber beim Anlauf zu lange und herauskam fast eine Rückgabe. Torwart Licht konnte den unplatzierten Ball abwehren und auch den Nachschuss meisterte er großartig. Die Einheimischen schienen für kurze Zeit etwas geschockt. Die Angriffsbemühungen wurden verstärkt und man merkte den Einheimischen an, das sie unbedingt die 3 Punkte wollten. So brachte dann der Doppelschlag in der 75. und 76. Minute durch Jan Zeitler, der durch einen Billardstoß von Michael Gessner, dessen Ball beide Pfosten berührte, der zur Stelle war und den Ball über die Linie drückte und Ken Langhammer, der ein Zuspiel von Patrick Hookverwertete. Somit waren die Einheimischen auf der Siegerstraße und ließen auch nichts mehr anbrennen. Ein hochverdienter Sieg der einheimischen in einem insgesamt fairen Spiel, obwohl die Gäste bei einigen Entscheidungen mit dem Schiri haderten und sich benachteiligt fühlten. Mit diesem Dreier behält der FC die Tuchfühlung nach vorderen Plätzen, denn bis zum Platz 4 beträgt der Abstand nur 3 Punkte.

FC Saalfeld: Jockiel, Zeitler, Rühr, Tzanev, Langhammer (GK), Henniger, Brehm, Gessner(ab 80. Deike), Weber, Burghause,Hook.