Der FC fuhr mit gemischten Gefühlen zu den Neustädtern, gegen die im vergangenen Spieljahr beide Partien verloren wurden und dazu kam, das die Gastgeber am zweiten Spieltag mit einem souveränen Auswärtsdreierbei den starken Stadtrodaernaufhorchen ließen. Vor 117 Zuschauern entwickelte sich eine emotionsgeladene Partie, die insgesamt nach 90 Minuten einen gerechten Ausgang nahm.

Die Gastgeber begannen furios und bestimmten in der Anfangsphase das Spielgeschehen, ohne aber nennenswerte Torgefahr zu erzielen. Der FC war gut eingestellt und ließ die Gastgeber überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Pech für die Gäste, das bereits nach 13 Minuten mit C.Rühr (gute Genesung von dieser Stelle aus)bereits ein wichtiger Abwehrspieler mit einer offenen Wunde am Kopf ausfiel und die Abwehr schon das erste Mal umgestellt werden musste, die aber ihre gute Leistung bis zur Pause durch hielt. Nach der überstandenen Anfangsoffensive kamen jetzt auch die Gäste zu gefährlichen Aktionen in der Neustädter Hälfte. Ein Angriff über die rechte Seite brachte G.Tzanevan den Ball, den Naujoksim Gastgebertor nur kurz abwehren konnte und der nachsetzende P.Hookkonnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Der ansonsten sehr unsicher wirkende Schiri Steffen Läskerzeigte sofort auf den Punkt. T.Hennigerverwandelte den Elfer sehr sicher zur Führung für die Gäste. Diese verdiente Führung wackelte nur einmal, denn fasst mit dem Pausenpfiff mussteT.Jockielmit einer Glanztat den Ausgleich verhindern.

Nach der Pause machten die Gastgeber weiterhin viel Druck. Sie hatten auch mehr Spielanteile, aber der FC hielt zunächst noch dagegen. Gute Aktionen wie ein Solo von G.Tzanev, der aber nicht zum Abschluss kam und ein Kopfball von K.Langhammer, der sich mit einem Treffer selbst ein schönes Hochzeitsgeschenk (Herzliche Glückwünsche dem Ehepaar von uns an dieser Stelle) hätte machen können. Die Angriffsaktionen der Gastgeber wurden aber jetzt druckvoller und der FC musste jetzt Schwerstarbeit leisten. Die Gäste bekamen in dieser Phase ihre Gegenspieler kaum noch in den Griff und es war eine Frage der Zeit, wann der Ausgleich fällt. Nach 61. Minuten war es dann auch soweit, als sich der Neustädter Englernach einem gelungenen Angriffszug über rechts durchsetzte und sein straffer Schuss, von einem SaalfelderAbwehrspieler noch leicht abgefälscht, fand den Weg ins Tor zum Ausgleich. Kurz vor diesem Ausgleichstreffer bestand aber die große Möglichkeit auf den zweiten Treffer für die Gäste, als sich G.Tzanevgegen mehrere Abwehrspieler durchsetzte und seinen Querpass schloss F.Hutschenreutermit einem Direktschuss ab, der aber sein Ziel nur knapp verfehlte.

Nach dem Ausgleich blieben die Gastgeber weiter am Drücker und hatten selbst noch einige Hochkaräter. Der FC hätte sich nicht beschweren können in Rückstand zu geraten. Es herrschte Unordnung in der Mannschaft und keiner war jetzt in der Lage wieder Ruhe in die Aktionen zu bringen. Hinzu fiel in der Schlussphase mit P.Burghauseaufgrund einer Fußverletzung ein wichtiger Akteur aus, sodass man bis zum Schlusspfiff zittern musste. Drei Minuten vor Ultimo hatten aber die Gäste sogar noch die große Chance auf einen Dreier, als F.Weber eine Eingabe direkt abnahm und aus gut 20 Meter nur den Innenpfosten traf und der Ball wieder heraussprang. Alles in allem ein gerechter Ausgang in dieser verbissen geführten Partie mit dem beide leben können.

FC Saalfeld: Jockiel, Hutschenreuter, Rühr (GK-ab 13. Hook-GK), Tzanev(GK), Langhammer, Brehm, Reichmann(68. Zeitler), Naumoff, Weber, Henniger, Burghause(ab 81. Jakubowski).