Gemeinsam. Einzigartig.

U13 erlebt kalte Herbsttage

2. Pokalrunde gegen den SC 1903 Weimar

Auf unsere Mädels und Jungs warteten sowohl am vergangenen Sonntag als auch dem darauffolgenden Dienstag zwei sehr spannende und schwer Partien. Bevor es wieder einmal dienstags unter Flutlicht gegen die U12 des FC Carl-Zeiss Jena gehen sollte, begrüßten wir den Sportclub aus Weimar im Stadion ‚An den Saalewiesen‘ zur zweiten Pokalrunde.

Am Ende einer zweiwöchigen Ferienzeit standen wir vor der Herausforderung, uns für das Pokalspiel auf verkürztes Großfeld umzustellen, bevor es zwei Tage später im Ligabetrieb wieder auf verkürzten Kleinfeld zur Sache ging. Diese Umstellung, die zuvor aufgrund von Urlaubsfahrten nur mit der Hälfte der Mannschaft entsprechend trainiert werden konnte, war uns in diesen 2x 35 Minuten deutlich anzumerken. Doch wie so oft in den vergangenen Spielen, begann unsere SG furios und setzte die Gegner mit spielerischer Dominanz unter Druck. Der Gast aus der Verbandsliga, welcher das Spielfeld von Saisonbeginn an bespielte, war durchaus von dieser Umstellungsfähigkeit der Saalfelder beeindruckt. So kamen wir in der ersten Viertelstunde zu zwei Torchancen aus nächster Nähe und in Überzahl, welche jedoch zum Erstaunen aller Beteiligten nicht genutzt wurden. Weimar wurde nun aufmerksamer und setzte Nadelstiche Richtung Saalfelder Tor, indem sie immer wieder versuchten, die aufgerückte Abwehr der Gastgeber zu überspielen. Mit dem Glück im Rücken, nicht frühzeitig durch oben genannte Einschüsse Saalfelds in Rückstand geraten zu sein, erlebten die zahlreichen Zuschauer*innen ein ausgeglichenes Spiel.

Bedauerlicherweise mussten beide Trainergespanne nach etwa 20 Minuten das Fazit ziehen, dass das Spiel bereits unter zahlreichen Fehlentscheidungen der Schiedsrichterin in seiner Emotionalität gelitten hatte. Es wurden Abseits-Situationen gepfiffen, die schlichtweg nicht existierten, Dribblings abgepfiffen, bei denen der Ball noch lange nicht die Spielfeldbegrenzung verlassen hatte sowie Foulspiele ungeahndet, die normalerweise eine Gelbe Karte verdient hätten. Unterm Strich führten jedoch andere Gründe dazu, dass sich eine alte Fußballweisheit bewahrheitete: In der 25. Spielminute spielte der Gast einen Freistoß scharf in den Saalfelder Strafraum. Dort konnte unsere U13 die Situation nicht bereinigen und sah dabei zu, wie sich der Gegner den Ball noch zweimal untereinander zuspielte, bis er ihn letztlich in die Maschen schoss – ganz nach dem Motto „Wer sie vorne nicht macht,…“. In den folgenden zehn Minuten passierte dann nicht mehr viel.

Aus der Halbzeitpause kamen wir ambitioniert. Das Ding musste gedreht werden und dafür schien die Entschlossenheit da zu sein. Jedoch fehlte es an Ideen und der damit verbundenen Durchschlagskraft, wodurch die zweite Hälfte eine insgesamt Chancenärmere sein würde. In der 45. Minute unterlief den Gästen dann doch mal ein Fehler im Spielaufbau. Unser Kapitän E. Trautsch fing einen Pass keine 20 Meter vor dem gegnerischen Tor ab, nahm Tempo auf und feuert die Kugel unhaltbar ins Tor. Der Ausgleich schien in den kommenden Minuten zu beflügeln, sodass wieder mehr Zweikämpfe gewonnen wurden und das Passspiel an Sicherheit gewann. Acht Minuten später kam es dann bitter für die Heimmannschaft, als nach toller Einzelaktion der anschließende Torschuss vom Saalfelder P. Rüdiger nur an den Innenpfosten ging, die Torlinie jedoch nicht überquerte. Das vermeintliche Tor wurde von Zuschauern umjubelt, Saalfeld war unaufmerksam und im Gegenzug fiel das 2:1 für Weimar.

Die letzten Minuten brachten viel Hin und Her, noch ein paar Gelegenheiten zum erneuten Ausgleich. Der Lucky Punch gelang jedoch nicht mehr. Unsere Mannschaft hatte sich nach dem Spiel nicht viel vorzuwerfen, außer ihre vielen Chancen letztlich nur für ein einziges Tor genutzt zu haben. Unterm Strich ging der Sieg nicht unverdient an die Gäste, die Enttäuschung war auf Saalfelder Seite dennoch groß.

7. Spieltag der Thüringer Talenteliga

Wie oben bereits erwähnt, durfte nicht lange mit dem Ausscheiden aus dem Länderpokal gehadert werden. Mit der U12 aus Jena kam der Tabellenzweite nach Saalfeld. Wie schon zwei Spieltage zuvor gegen RWE, konnte der Respekt und eine gewissen Ehrfurcht vor der Nachwuchsmannschaft des Thüringer Leistungszentrums nicht versteckt werden und mit den Akteuren aus Jena stand uns die bis dato spielstärkste Mannschaft der Liga gegenüber.

Entgegen der Erwartungen aller, war es nicht Jena, die den Torreigen an diesem Abend eröffneten. Sowohl auf Feld 1 als auch auf Feld 2 gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Dem FCC war dieser frühe Schock jedoch nicht anzumerken, immer stärker und schneller bauten sie ihr Kombinationsspiel auf, sodass unsere U13 schon früh den Spielern und Pässen der Gäste hinterher lief. Das spiegelte sich nach den ersten 15 Minuten auf beiden Feldern wider, sodass es einerseits 2:4 und andererseits 2:2 in die erste Pause ging. In der zweiten Halbzeit kamen ausschließlich die Gäste zu Torerfolgen. Ihre schnellen und kreativen Positionswechsel sowie das sichere Passspiel ließ unseren Teilmannschaften kaum eine Chance. Am Ende der ersten 30 Minuten trennten sich die Mannschaften auf Feld 1 mit 2:6 und auf Feld 2 mit 2:3.

Nach dem Felderwechsel war eine Steigerung der Heimmannschaften sichtbar. Die Tore blieben zwar zunächst aus, jedoch gab es zunehmende Spielanteile für Saalfeld und die Jenaer Zauberfüße mussten wieder mehr investieren. Insgesamt konnten wir den Gästen jedoch zu wenig entgegensetzen, sodass es auch im zweiten Spiel für beide Saalfelder Teilmannschaften galt, einem Rückstand in den letzten 15 Minuten hinterher zu laufen. Nachdem es auf Feld 1 mit 1:4 und auf Feld 2 mit 0:1 in die letzte Halbzeitpause gegangen war, konnte Saalfeld auch die letzte Halbzeit nicht für sich entscheiden. Ein schlussendlich souveräner FCC ließ auf Feld 2 nicht mehr viel anbrennen und gewann dort mit 0:2. Auf Feld 2 boten wir den Zuschauern dann doch noch ein kleines Spektakel, indem sich dort aus einem 1:4 noch ein 4:7 entwickelte.

Nach diesen intensiven Tagen bleibt uns wohl nur ein aufmunterndes Schulterklopfen für alle Spielerinnen und Spieler der U13 übrig. Gegen Weimar gelang es uns leider nicht, dem Favoritenschreck, welcher in der ersten Pokalrunde bereits die U12 vom FC Rot-Weiß Erfurt geschlagen hatte, ein Ende zu bereiten. Mit dem jüngeren Jahrgang des Jenaer NLZs genossen wir wohl mehr eine Art Lehrstunde in verschiedenste Bereichen des Fußballs, als dass es um drei Punkte für die Ligaplatzierung ging. Diese Limits gilt es zunächst zu akzeptieren und kontinuierlich nach oben zu schrauben. Mit dem Liganeuling aus Saalfeld wird es also auch in Zukunft immer wieder wert sein, die Thüringer Talenteliga der D-Junioren auch vor Ort zu verfolgen – am besten im Stadion ‚An den Saalewiesen‘!

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