SV 1916 Großrudestedt vs. FC Saalfeld: 0:10 (0:6)
Nach dem nicht gerade zufriedenstellenden Punktspielauftakt (1 Punkt nach zwei Spielen) wollte man sich in der ersten Hauptrunde des Thüringenpokals den Frust von der Seele spielen, was mit einer überzeugenden Leistung beim Landesklassenaufsteiger auch gelang.
Außerdem wollte die Mannschaft nach dem schnellen Ausscheiden in den letzten Jahren endlich wieder ihre Pokalbilanz aufbessern, in der man bekanntlich bereits zweimal das Halbfinale erreichte.
Das Los wollte es so, dass man mit Großrudestedt, damals als Kreisoberligist, auf einen Gegner traf, der den Thüringenligaaufsteiger aus Saalfeld vor zwei Jahren mit einem 1:0-Sieg aus dem Thüringenpokal warf. Der Stachel saß bei den Gästen noch tief, und die Mannschaft hatte sich deshalb viel vorgenommen, um diese Scharte auszuwetzen.
In einer sehr fairen Pokalbegegnung – Schiedsrichter Haag aus Erfurt musste nur einmal Gelb zücken – setzten die Gäste vor 131 Zuschauern ihr Vorhaben sofort in die Tat um. Die Mannschaft begann mit viel Schwung und sehr konzentriert und nutzte sofort jede Chance. So führte man bereits nach einer Viertelstunde durch Tore von V. Fehler und I. Kiriienko mit 3:0. Die Mannschaft setzte weiter nach, und zwei weitere Tore von I. Kiriienko (ein echter Hattrick des Ukrainers) sowie Treffer von V. Fehler und T. Stake stellten den Halbzeitstand her. Die Gastgeber fanden keine Mittel, um den Spielfluss der Gäste und deren Torhunger zu unterbinden.
So ging es auch im zweiten Spielabschnitt weiter, denn gleich nach der Pause schraubten innerhalb von vier Minuten zweimal L. Hoffmann und I. Kiriienko das Ergebnis auf 9:0. Damit war das Spiel praktisch entschieden und die nächste Runde problemlos erreicht. Die Trainer nutzten die restliche Spielzeit für das volle Wechselprogramm, und der eingewechselte Abdulhati stellte mit seinem Treffer das Endergebnis her.
Der hohe Sieg beim Landesklasse-Elften sollte jedoch nicht überbewertet werden, da der Gegner sehr schwach war. Dennoch sollte er allen genug Auftrieb für die kommenden schweren Ligaspiele geben.
FC Saalfeld: Bierbaum, Kaldeborn (ab 58. Henniger), Burghause, Brömel, Fehler (ab 57. Abdulhati), Hoffmann (ab 67. Kästner), Stake, Moiseienko (ab 77. Schulze), Denysov, Moftah, Kiriienko (ab 67. Rabel).