FC mit Punktgewinn beim starken Neuling

TSV Gera-Westvororte vs. FC Saalfeld: 2:2 ( 0:0 )

FC mit Punktgewinn beim starken Neuling

 

Es war die erwartet schwere Aufgabe beim Neuling in Scheubengrobsdorf. Nach einem dramatischen Kampf konnte sich der Tabellendritte über einen gewonnenen Punkt freuen. Das spielerische Moment kam in der Partie vor über 160 Besuchern viel zu kurz. Dies hatte unterschiedliche Gründe. Die Gäste kamen mit dem kleinen aber gut bespielbaren Rasen fast über die gesamte Spielzeit nicht zurecht. Dies wirkte sich auf das übliche Kombinationsspiel aus, welches in den 90 Minuten kaum zu sehen war. Hinzu kam die spartanische Spielweise der Gastgeber, die vor allem im ersten Spielabschnitt die Bälle nur hoch und weit nach vorn schlugen um ihre zwei Spitzen ins Spiel bringen. Somit waren Abwehr und Mittelfeld des FC ständig beschäftigt und konnten wenig für den Aufbau des Spiels tun. Beide Abwehrreihen ließen den Angreifern wenig Freiraum. So gab es wenig Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Die erste gute Möglichkeit hatten nach wenigen Minuten die Gäste durch B. Latuszek, als er am kurzen Eck stehend angespielt wurde. Der gute Bierbaum im TSV Tor konnte diese Chance jedoch vereiteln, ebenso wie die Möglichkeit des nach seiner Sperre erstmalig wieder mitwirkende J. Zeitler, der nach einem Freistoß den TSV Keeper per Kopf zu einer Glanztat zwang. Die gleiche Anzahl an Möglichkeiten besaßen danach auch die Gastgeber. Erst war es Warning mit einem Distanzschuß der knapp über den Torbalken ging. Die größte Möglichkeit hatte dann nach einem Freistoß Routinier Dörlitz, der wohl selbst überrascht war von seiner Kopfballmöglichkeit und den Ball freistehend am Tor vorbei beförderte. Beide Abwehrreihen ließen im ersten Spielabschnitt nicht mehr zu und mit dem torlosen Remis ging es in die Pause.

Aus der Kabine kam eine TSV Mannschaft, die viel aggressiver wirkte, die Zweikämpfe manchmal überhart anging und auch sofort zum Angriff blies. Bereits nach zwei Minuten hatten sie ihr Vorhaben erreicht und T. Jockiel musste das erste Mal den Ball aus dem Netz holen. Nach einer verunglückten Abwehr lag der Ball plötzlich vor Gerolds Füßen. Er überlief die FC Abwehr und netzte auf dem jetzt glitschig gewordenen Rasen mit einem Flachschuss ein. Die Freude der Gastgeber dauerte aber nur kurze Zeit, denn nur 3 Minuten später war der Gleichstand wieder hergestellt. Nach glänzender Vorarbeit von B.Latuszek und J.Zeitler erreichte der abprallende Ball T.Stake, der nur noch einschieben brauchte. Das Spiel nahm jetzt noch mehr Fahrt auf, wobei überwiegend Kampf angesagt war. Die Gastgeber wirkten insgesamt aggressiver und kauften den Gästen in einigen Szenen den Schneid ab, wobei sie aber in einigen Zweikämpfen die Härte übertrieben.

Der ansonsten gute Schiri Schröter lies sich einige Male auch von der Fallsucht einiger Gastgeberakteure anstecken und bewertete normale Zweikämpfe mit Freistößen für die Gastgeber. Das war in dieser Partie nun die gefährlichste Waffe und die Gäste bekamen Mühe, diese immer rechtzeitig zu klären. Auch einige Ballverluste im Vorwärtsgang beschworen Gefahr im FC Strafraum herauf.

Das Spiel pendelte sich in dieser Phase auf ein Remis ein. Ab der 80.Minute überschlugen sich die Ereignisse. Der TSV Torschütze Gerold wurde nach einem Foul mit der Ampelkarte in die Kabine geschickt. Sein Torjubel nach dem Führungstreffer wurde ihm dabei zum Verhängnis. Schiedsrichter Schröter bestrafte sein Trikotausziehen mit Gelb. Die Gäste konnten daraus aber auch kein Kapital schlagen. Die TSV Elf musste nun etwas kürzer treten und versuchte in Unterzahl das Remis zu halten. Gefährlich blieben sie aber immer wieder bei Freistößen. Als alles schon mit einem Remis rechnete, gelang den Einheimischen nach einem solchen Freistoß in der Schlußminute doch noch der vielumjubelte vermeintliche Siegtreffer durch Dörlitz per Kopf, wobei T.Jockiel wiederrum keine Chance hatte. Jetzt war wieder die Moral der FC Mannschaft gefragt und die zeigte, was in ihr steckt. Sie setzte alles auf eine Karte und der letzte Angriff brachte dann doch das etwas glückliche, aber jederzeit verdiente Remis durch ein Traumtor vom eingewechselten M. Sorge, der einen Ball aus gut 25 Meter ins TSV Tor wuchtete. Der FC, der in dieser Partie nicht so überzeugen konnte wie gewohnt, ist mit einem blauen Auge gegen einen sehr kampfstarken Neuling nochmal davon gekommen.

FC Saalfeld: Jockiel, Zeitler (GK), Kaiser, Kowalleck, Langhammer (GK), Brehm, Latuszek ( ab 72. Sorge ), Stake, Weber (GK), Henniger, Burghause.

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